Burkhard Blienert, Beauftragter der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen, am 15.11.2023 in Berlin

DEMECAN: Erstes deutsches Unternehmen erhält Freigabe für unbegrenzten Cannabisanbau

DEMECAN darf als erstes deutsches Unternehmen unbegrenzt medizinisches Cannabis anbauen. Ein Meilenstein für die Versorgung von Patienten in Deutschland.
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Suchtbeauftragter Blienert und Gesundheitsministerin Köpping: »Hochwertiges Medizinalcannabis made in Sachsen hilft Menschen bundesweit«

Das sächsische Unternehmen DEMECAN hat als erstes deutsches Unternehmen die Genehmigung erhalten, unter dem neuen Cannabisgesetz unbegrenzt medizinisches Cannabis anzubauen. Diese Entscheidung markiert einen bedeutenden Meilenstein in der deutschen Cannabisindustrie und verspricht, die Versorgung mit inländisch produziertem medizinischem Cannabis erheblich zu verbessern.

Wegfall von Produktionsbeschränkungen
Seit 2019 durfte DEMECAN bereits Cannabis produzieren, jedoch unter strengen Auflagen wie einer Produktionshöchstmenge und reglementierter Abgabe. Mit dem Inkrafttreten des neuen Gesetzes fallen diese Beschränkungen nun weg, was dem Unternehmen erlaubt, seine Produktion deutlich auszuweiten.

Politische Unterstützung und Anerkennung
Der Beauftragte der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen, Burkhard Blienert, und die sächsische Gesundheitsministerin Petra Köpping besuchten die Produktionsstätte von DEMECAN, um sich persönlich ein Bild von der Herstellung zu machen. Beide Politiker äußerten sich positiv über die Entwicklungen:

– Blienert betonte die Bedeutung hochwertiger Pflanzen für die erfolgreiche Behandlung von über 80.000 Patienten bundesweit.
– Köpping hob den Beitrag Sachsens zur Sicherstellung der Versorgung mit medizinischem Cannabis hervor.

Paradigmenwechsel in der Drogenpolitik
Das neue Cannabisgesetz wird als wichtiger Schritt zu einem Paradigmenwechsel in der deutschen Sucht- und Drogenpolitik gesehen. Es zielt darauf ab, weniger auf Verbote und mehr auf Schutz, Hilfe und Aufklärung zu setzen. Dies soll zu einer größeren Akzeptanz führen und zur Entstigmatisierung und Entkriminalisierung beitragen.

Bedeutung für Patienten
Insbesondere Schmerzpatienten und Menschen mit Spastiken profitieren von der Einnahme von medizinischem Cannabis. Die erweiterte inländische Produktion verspricht eine verbesserte Verfügbarkeit und Qualität des Medikaments.

Die Entscheidung, DEMECAN die unbegrenzte Produktion zu erlauben, unterstreicht das Bestreben Deutschlands, die Versorgung mit medizinischem Cannabis zu verbessern und die Abhängigkeit von Importen zu reduzieren.


Quellenangabe:

Burkhard Blienert, Beauftragter der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen, am 15.11.2023 in Berlin
Burkhard Blienert, Beauftragter der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen, am 15.11.2023 in Berlin. © Sucht- und Drogenbeauftragter/Dominik Butzmann (Photothek)
© Pressefoto Staatsministerin Petra Köpping

 

 

 

 

 

 

 

 

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