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Illegaler Cannabis-Anbau im Wald: Polizei entdeckt Großplantage in Bönebüttel
In einem Waldstück bei Bönebüttel im Kreis Plön kam es am 26. Oktober 2024 zu einem ungewöhnlichen Polizeieinsatz. Aufmerksame Jäger entdeckten gegen 16 Uhr einen Mann, der offenbar eine größere Menge Cannabispflanzen erntete. Sie alarmierten umgehend die Polizei, die den 32-jährigen Tatverdächtigen noch vor Ort stellen konnte.
Festnahme und Fluchtversuch
Als die Beamten des 1. Polizeireviers Neumünster und der Polizeistation Mitte eintrafen, versuchte der Mann zunächst zu fliehen[4]. Sein Fluchtversuch scheiterte jedoch, da er den Polizisten direkt in die Arme lief. Er wurde daraufhin vorläufig festgenommen.
Umfangreiche Ernte beschlagnahmt
Nach Rücksprache mit der Kieler Staatsanwaltschaft beendeten die Polizisten die illegale Ernte selbst. Dabei kam eine beachtliche Menge an Cannabispflanzen zusammen:
– Die beschlagnahmten Pflanzen füllten einen kompletten Mannschaftswagen der Polizei.
– Die Menge überstieg bei weitem die nach dem neuen Cannabisgesetz erlaubten drei Pflanzen pro Person.
Rechtliche Konsequenzen
Dem 32-jährigen Beschuldigten drohen nun ernsthafte rechtliche Konsequenzen. Er muss mit einer Anzeige wegen illegalem Anbau von Cannabispflanzen rechnen. Obwohl der Besitz und Konsum kleiner Mengen Cannabis mittlerweile legal ist, bleibt der großflächige Anbau weiterhin strafbar.
Guerilla-Anbau im Fokus der Behörden
Der Fall in Bönebüttel zeigt, dass der sogenannte Guerilla-Anbau von Cannabis in abgelegenen Waldgebieten nach wie vor ein Thema für die Strafverfolgungsbehörden ist. Trotz der Lockerung der Cannabisgesetze bleiben solche großangelegten Anbauaktionen illegal und werden von der Polizei konsequent verfolgt.
Der Vorfall unterstreicht die Herausforderungen, vor denen Behörden und Gesellschaft im Umgang mit der teilweisen Legalisierung von Cannabis stehen. Während der Eigenanbau in begrenztem Umfang erlaubt ist, bleiben kommerzielle Aktivitäten und Großplantagen weiterhin verboten.
Quelle: Presseportal.de
