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Nach der Marihuana-Legalisierung: 25 Cannabis-Clubs in NRW genehmigt
In Nordrhein-Westfalen (NRW) hat die Legalisierung von Cannabis für den Eigenbedarf zu einem regelrechten Ansturm auf die sogenannten Cannabis-Clubs geführt. Bislang wurden bereits 25 Anbauvereinigungen genehmigt, die es ihren Mitgliedern ermöglichen, gemeinsam Cannabis anzubauen und zu konsumieren. Laut einer Recherche der dpa, die bei den zuständigen Bezirksregierungen eingeholt wurde, sind jedoch noch viele Anträge in der Prüfung, und in den kommenden Jahren könnten in NRW mehrere Tausend solcher Clubs entstehen. Das Gesundheitsministerium des Landes hat bereits angekündigt, bis zu 3.000 Anbauvereinigungen zu genehmigen.
Regionale Verteilung der Clubs
Der größte Teil der Genehmigungen wurde im Regierungsbezirk Arnsberg erteilt, wo bislang neun Anbauvereinigungen ihre Zulassung erhalten haben. In diesem Bezirk sind zudem noch 16 Anträge in der Prüfung. Im Regierungsbezirk Köln wurden bislang acht Cannabis-Clubs genehmigt, jedoch sind hier noch 28 Anträge offen. In Düsseldorf sind bisher drei Anbauvereinigungen genehmigt worden, während 30 Anträge noch ausstehen. Der Regierungsbezirk Münster verzeichnete zwei genehmigte Clubs und zehn noch in Bearbeitung befindliche Anträge. In Detmold gibt es insgesamt elf Anträge, von denen acht derzeit geprüft werden.
Vorgaben für die Cannabis-Clubs
Die Anbauvereinigungen müssen strenge Vorgaben erfüllen, um legal betrieben werden zu können. Die Mitglieder müssen mindestens 18 Jahre alt sein und seit mindestens sechs Monaten in Deutschland wohnen. Zudem gibt es eine Abstandsregelung: In einem Umkreis von 200 Metern dürfen keine Schulen, Kindergärten oder Spielplätze liegen. Auch die Sicherheit der Cannabis-Pflanzen und -Samen muss gewährleistet sein, indem sie gut verschlossen und gesichert aufbewahrt werden.
Cannabis-Abgabe in Bielefeld
In Bielefeld hat der Cannabis-Club „Joints Venture“ bereits Anfang November 2024 als erster Club in NRW mit der Ausgabe von Cannabis an seine Mitglieder begonnen. Zuvor wurden die Blüten des Anbaus getrocknet, portioniert und sicher transportiert, um sie dann in einem Tresor des Vereins in der Innenstadt von Bielefeld aufzubewahren. Die Abgabe an die Mitglieder erfolgte unter strenger Kontrolle, und bereits vor der Öffnung standen rund 80 Mitglieder in der Warteschlange. Ende November wurden etwa 2.500 Gramm Cannabis unter den Mitgliedern verteilt.
Ausblick
Titelbild:
– AdobeStock
Autor: Michael Fischer eMail: m.fischer@deutsches-hanfblatt.de
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